Da die Familie ihn deshalb nicht sehr achtete, wanderte mit seiner Frau Minna, geborene Wendt, noch vor dem Krieg ins Ruhrgebiet aus. Die beiden eröffneten eine eigene Gärtnerei und kauften ein Haus.

Rudolf kam aus dem 2 Weltkrieg nicht wieder. Er stand Wache auf einer Brücke irgendwo in Polen und eine Handgranate beendete sein Leben.

Oma Minna (links) und ihr einziger Sohn Wolfgang blieben zurück. Zu allem Unglück wurde auch noch das Haus in der Thusneldastrasse bei einem Fliegerangriff zerstört. Aber Minna war nicht nur eine schöne, sondern auch starke und durchsetzungsfähige Frau. Das Haus wurde wieder aufgebaut und danach sogar Schritt für Schritt vergrößert. Zum Ende Ihres Lebens erkrankte sie an grünem Star. Als Kind war ich oft in ihrer Wohnung, die jetzt meine ist und hörte mit Ihr zusammen die Programme aus einem uralten, 50 er Jahre Radio mit einem grünen "Auge". Oma blieb bis zu ihrem Lebensende im Ostpreussenverein und nahm regelmäßig an den Treffen teil.

Unsere Familie lebt nun im kleinen Dorf Karnap, am Rand der Großstadt Essen.

Damit endet die Geschichte.
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